Castingshows und Knebelverträge

Myoon hat die Castingvereinbarung für „The X-Factor“ (VOX / RTL) unter die Lupe genommen. Wie zu erwarten ist, handelt es sich um eine komplett einseite Vereinbarung, in der nur Pflichten aber nicht Rechte des Künstlers geregelt sind. Und im Vergleich zum gängigen Plattenvertrag hat man hier nicht einmal die Möglichkeit zu verhandeln. Ob eine solche Vereinbarung rechtlich vor Gericht bestand haben würde, bin ich mir nicht sicher.

Wer sich noch mehr für das Leben als Casting-Musiker interessiert, kann hier ein Interview mit Martin Kesici sehen, in dem kein Blatt vor den Mund genommen wird:

Und über DSDS hatte ich hier auch bereits geschrieben.

Bandwettbewerbe

SpotlightIch habe eine geteilte Einstellung zum Thema Bandwettbewerbe. Das liegt daran, dass es ein paar wenige Wettbewerbe gibt, die ich empfehlen würde, dagegen jedoch jede Menge, von deren Teilnahme ich dringend abraten würde. Eine Band sollte sich zuvor immer fragen, was sie mit ihrer Teilnahme an einem Wettbewerb erreichen will. Einen Live-Auftritt? Von Branchenexperten „entdeckt“ werden? Preise gewinnen? Einen Plattenvertrag? Alle diese Sachen sind sicherlich schon passiert. Dennoch sollte man genau hinschauen. Denn jeder, der einen Wettbewerb organisiert, hat primär erst einmal eigene Interessen. Weiterlesen

DSDS und die Musik der Superstars

MikrofonDie Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar“ nehmen in der Regel ein Album auf, das dann mit ziemlicher Sicherheit prompt auf Platz eins der Charts landet. Man stellt sich vor, dass der neu gekürte Superstar sich nach seinem Gewinn hinsetzt und die Songs für sein Album schreibt, dann ins Studio geht und es aufnimmt. Wenn das allerdings so wäre, würde das Album womöglich ein halbes Jahr später rauskommen und man würde sich gar nicht mehr erinnern, wer das denn war. Weiterlesen