Das Allerwichtigste am Erfolg: die Musik

Die drei Eckpunkte des Erfolgs als Popmusiker habe ich bereits aufgeführt: Musik, Image und Marketing. Wenn man sich die Charts anschaut oder das Radio einschaltet, mag es aussehen als sei die Musik nicht immer entscheidend für den Erfolg eines Künstlers. Das ist Ansichtssache. Geschmäcker sind verschieden. Es gibt viele Leute, die auf diese Musik stehen und Geld für sie ausgeben. Sonst wäre sie nicht erfolgreich. Nun also zur Frage: Was macht einen Hit aus?

Aus meiner Sicht gibt es vier Stufen für Popsongs:

Pyramide der Musikhits

Willkür

Am unteren Ende befinden sich all die Songs von überwiegend unbekannten Künstlern, die oftmals Weiterlesen

Der Beruf des Musikers

Wir sprechen hier hauptsächlich von Karrieren im Popmusikbereich. Sicherlich gibt es Sparten wie Death Metal oder Dub Step, in denen man sich einen Namen machen kann. Das funktioniert dann ein bisschen anders. Oftmals ist die Promotion dann sogar einfacher, weil es einschlägige Magazine oder Websites gibt, mit der man einen Großteil der Sparte erreicht. Populäre Musik ist für die Masse. Das ist schon schwieriger, weil sich die Masse mittlerweile stark über die Nischen verteilt. Weiterlesen

Musik auf deutschen Radiosendern

Das Radio läuft in Büros, auf Baustellen, nebenher beim Bügeln, in Autos, in Supermärkten und Modegeschäften. Nur wenige schalten das Radio ein, um neue Musik zu entdecken. Den meisten geht es mehr um die Hintergrundbeschallung, das wohlige Gefühl bei Tätigkeiten, die wenig Konzentration abverlangen. Das Radio ist der Soundtrack zum Alltag. Weiterlesen

Musikalische Inflation – Ein paar Fragen

Könnte nicht das, was wir in diesen Zeiten durchmachen, als „musikalische Inflation“ bezeichnen? Nicht nur haben mehr Musiker die Möglichkeit, mit günstigen Mitteln professionelle Aufnahmen herzustellen. (Was ja etwas Gutes ist.) Mit dem Internet gibt es nun auch noch die Möglichkeit für jeden Musiker, potentiell die gesamte (Online-)Welt mit seiner Welt zu erreichen. Auf der anderen Seite haben die Musikkonsumenten nun Zugriff auf jegliche Musik. Digitale Audioformate wie MP3 erlauben es, zig Tausende Songs auf einem kleinen Gerät jederzeit abrufbar zu speichern. Weiterlesen

Verlage

Auf die Frage „Was machen Verlage eigentlich?“ bekommt man mit hoher Wahrscheinlichkeit die Antwort: „Verlage verwalten die Urheberrechte der Künstler.“ Bevor mir klar war, was das tatsächlich bedeutet, warf diese Antwort weitere Fragen auf: Warum muss man Urheberrechte verwalten? Besitzt man diese nicht automatisch? Was genau heißt denn „verwalten“? Kann ich meine Urheberrechte nicht selbst verwalten? Beziehungsweise macht das nicht die GEMA? Weiterlesen

Die Single-Börse

Einem Musiker mögen alle Stücke am Herz liegen, aber ein Label braucht Singles. Schon wenn der frisch gesignte Künstler mit seinem Material ankommt, werden konkret die potentiellen Single-Kandidaten gesichtet. Und am besten wäre es doch, wenn das Album komplett aus Singles bestehen würde. Von Konzeptalben und einem Gesamtbild will erst einmal kaum einer was wissen. Weiterlesen

Songwriter

GitarreSongwriter nennen sich viele. Songwriter, die beruflich nichts anderes tun, gibt es auch viele. Diejenigen von ihnen, die für andere Künstler schreiben und deren Songs auch veröffentlicht werden, machen eine kleinere Gruppe aus. Und Hit Songwriter können sich nur wenige nennen. Erstaunlicherweise gibt es ein Dutzend Songwriter, die sehr viele Hits geschrieben haben und weiter schreiben. Der Rest träumt noch davon. Weiterlesen

Demos an Plattenfirmen

PercussionsIch würde kaum jemandem empfehlen, viel Energie zu investieren, ein Demo an eine Plattenfirma, insbesondere an ein Major Label, zu schicken. Zu anonym. Die Entscheider bei einer Plattenfirma werden sich schwer tun, sich für einen Künstler, von dem beim Label noch keiner gehört hat, einzusetzen. Wer dennoch glaubt sich aus der Masse der Einsendungen positiv hervorheben zu können, soll es natürlich versuchen. Weiterlesen

Die Deutschen, das Radio und neue Musik

DiskokugelAus dem Spiegel, Ausgabe 17, 21.4.2008:

„Im Durchschnitt beträgt die Mediennutzung der Deutschen ca. 8 Stunden. 36% (ca. 3 Stunden) entfallen dabei auf das Radio. Drei Viertel der Radionutzung erfolgt nebenbei. […] [Thomas Niebuhr] spielt bekannte Hits, nichts hassen die [Durchschnittsdeutschen] mehr als ein unbekanntes Lied, sie wollen nicht irritiert werden.“

DSDS und die Musik der Superstars

MikrofonDie Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar“ nehmen in der Regel ein Album auf, das dann mit ziemlicher Sicherheit prompt auf Platz eins der Charts landet. Man stellt sich vor, dass der neu gekürte Superstar sich nach seinem Gewinn hinsetzt und die Songs für sein Album schreibt, dann ins Studio geht und es aufnimmt. Wenn das allerdings so wäre, würde das Album womöglich ein halbes Jahr später rauskommen und man würde sich gar nicht mehr erinnern, wer das denn war. Weiterlesen